Dietrich-Mohr

Geboren am 20. Juni 1924 in Düsseldorf.

Abitur.

Studium an den Kunstgewerbeschulen Krefeld, Basel und an der Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe. Dort lernt er das Modellieren und das direkte Meiβeln am Block (Holz oder Stein).

1951 siedelt er nach Paris über. Er schreibt sich an der « Académie de la Grande-Chaumière » im Atelier von Ossip Zadkine ein.

1954 bezieht er sein erstes Atelier in der « Cité Falguière », wo er mit Holz, Stein, Ton arbeitet und ab 1959 seine ersten Metallplastiken schafft.

1978 eröffnet er ein zweites Atelier im Département Loir-et-Cher.

2003 wird er in Paris für sein Gesamtwerk mit der « Médaille des Arts de l’Académie d’Architecture » ausgezeichnet.

Hans Laurer : Porträt von Dietrich-Mohr, Wien 1944, Kohlezeichnung

Diese Website ermöglicht die Begegnung mit dem Bildhauer, der sein Metall verzauberte: Dietrich-Mohr.

„COR-TEN-Stahl”, sagte er, „ist ein geheimnisvolles Metall …”

Dietrich-Mohr, stahlblauer Blick, Worte wie aus Erz gegossen – rostfrei ! -, kennt sich in Mysterien aus … Inmitten seiner Werke stehend: „Der Schaffensprozess ist nicht immer bewusst. Ich weiβ nicht, was meine Skulpturen über mich aussagen …”

Was feststeht : Sie sprechen.

„Ganz von selbst zieht das Eisen seinen Mann an”, schrieb Homer. Ganz von selbst zogen die Metalle ihren Künstler an : Dietrich-Mohr.

Christophe Jouan