Das Auβen und Innen plastischer Körper und der Kontrast des gewählten Materials ist das groβe Thema, das Dietrich Mohr in seinen Plastiken verfolgt.

Neben den Skulpturen, die Innen und Auβen als sehr kontrastreiches Gegeneinander plastischer Instrumentierung thematisieren, stehen architektonisch geschichtete und zellenhaft aufgelöste Objekte. Hier modelliert das Licht nicht nur unterschiedlich strukturierte Oberflächen der Raumobjekte, sondern es fällt auch durch die zahlreichen Öffnungen und gibt den Plastiken eine besondere Transparenz. (…)

Dietrich Mohr führt den Betrachter in eine Sehwelt, die Grundbefindlichkeiten der Menschen wie Aufstreben, Umschlossensein, Aufbrechen, Drinnensein, Geschichtetwerden als körperhaft haptisches Ereignis auf eindringliche Art und Weise vermittelt.

 

Meinrad Maria Grewenig
«Treffpunkt Kunst », Museum Haus Ludwig, Ausstellung von 1991 in Saarlouis