Dietrich Mohr gehört zu denjenigen, die unermüdlich nach neuen Möglichkeiten für die Materie Metall suchen. Insbesondere für die Metalle, denen seine Vorliebe gilt: Messing, rostfreier Stahl, Cor-ten-Stahl. Mit meisterhaftem Können zeigt er, wie formbar sie sind. Aber seine besondere Originalität  liegt weniger in der Wahl des Materials als vielmehr in dem Repertoire von Formen, das er sich geschaffen hat.  Diese Formen werden von ihm wie von einem Architekten zusammengefügt, ohne zwangsläufig streng geometrisch zu sein.  Ihre Ausgewogenheit wird durch das Gleichgewicht zwischen offener und geschlossener Form erreicht.

 

Gérard Xuriguera
Aus dem Katalog der Ausstellung « Skulpturen », Museen der Stadt Metz, 1979/80