Dietrich Mohr ist nicht nur ein Künstler, er ist vor allem auch ein « Honnête Homme », so wie die Enzyklopädie Larousse ihn definiert : « … ein sehr gebildeter Mensch, ohne jede Spur von Pedanterie, von angenehmem Wesen, vornehm sowohl in seiner äuβeren Erscheinung als auch in seinen Manieren »
Dietrich Mohr : « Eine eiserne Faust im Samthandschuh»*
Sanfte Strenge und in sich ruhende Kraft.
Der Bedeutung seines Werks voll bewusst bleibt er stets bescheiden.
Der Vollständigkeit halber sollte man noch seinen scharfen Blick erwähnen, seine geistige Regsamkeit, sein Wohlwollen anderen gegenüber. Und seinen Humor, oft verschmitzt, der in den Titeln vieler seiner Werke durchschimmert und der zugleich seine Gelehrsamkeit offenbart : « Das Auge des Bienenzüchters » (1970) inmitten von wabenartigen Strukturen, « Aspis in Wut » (1978), « Mantikor-Haupt » (1980), « Marduk der Groβe » (1995), « Janus der Wächter » (2001) usw.
Da bleibt es jedem überlassen, den Zusammenhang zwischen Werk und Titel zu finden…
*citation attribuée à Bernadotte
Bernard Reynis